Querungshilfe im Kreuzungsbereich EBE 20 / Abersdorfer Straße / Bachkramerweg (zum Sportplatz / Badesee / Endorf)

Die Verkehrssicherheit im Gemeindegebiet war der Bürgerliste Steinhöring schon immer ein großes Anliegen. Als „Impulsgeber“ haben wir das o.g. Thema per Antrag an den Gemeinderat wieder auf die kommunalpolitische Agenda gesetzt:

Dank eines großen Artikels im HALLO EBERSBERG & GRAFINGER ANZEIGER wurde die Problematik auch sehr angeregt öffentlich diskutiert:

Zwar wurde die geforderte Errichtung einer Kreisverkehrsanlage mehrheitlich von den Steinhöringer Gemeinderäten/innen abgelehnt, jedoch konnte erreicht werden, dass nun eine umfassende Lösung mit einer Querungshilfe verwirklicht wird.
Der Gemeinderat beschloss in seiner Sitzung vom 12 September 2017 einstimmig, dass der von dem Ingenieurbüro Gruber-Buchecker ausgearbeitete Entwurfsplan für die Querungshilfe ausgeführt werden soll. Die Bürgerliste Steinhöring bedankt sich bei den Gemeinderäten/innen und Bürgermeistern von Steinhöring für die Unterstützung und Umsetzung und den entsprechenden Kreisräten des Landkreises Ebersberg mit Landrat für die Bezuschussung des Projektes.

Wechsel im Gemeinderat

Aus persönlichen Gründen hat Bärbl Starringer ihr Gemeinderatsmandat an die Listennachfolgerin von der Bürgerliste, Caren Lipp, abgegeben. Wir danken Bärbl Starringer ganz herzlich für Ihren tollen Einsatz u.a. für die sozialen Belange unserer Gemeinde. Die Bürgerliste hofft, dass wir in der nächsten Legislaturperiode des Gemeinderates wieder auf sie zählen können.

Ganz herzlich begrüßen wir nun Caren Lipp, die in der verbleibenden Legislaturperiode des derzeitigen Gemeinderates für die Bürgerliste im Gemeinderat als Listennachfolgerin vertreten sein wird.

Hilfsdienst für Rollstuhlfahrer zum Einsteigen in den Filzenexpress

Vertreter der Südostbayernbahn (SOB), des Betreuungszentrum Steinhöring (EVBZ) sowie die Gemeinderäte Willi Slowaczek (PWG) und Bärbl Starringer (BüLi) von Steinhöring trafen sich in den letzten Monaten mehrmals, um den Einstieg von „mobilitätseingeschränkten Personen“ in den Filzenexpress schon kurzfristig zu ermöglichen. Es sollen über mehrere Veröffentlichungen in der lokalen Presse Helfer angesprochen werden, die bereit sind, Rollstuhlfahrern oder Nutzern von Rollatoren freiwillig beim Ein- bzw. Aussteigen in den Zug zu hel-fen. Wer also grundsätzlich bereit ist bei der Organisation oder bei der praktischen Ausführung des Dienstes mitzuwirken oder Detailfragen dazu hat, bitten wir sich bei Bärbl Starringer (Tel.: 08094/8213) oder bei Willi Slowaczek (Tel.: 08094/258899; E-Mail: willi.slowaczek@gmail.com) zu melden.

Derzeitiger Stand der Barrierefreiheit an den Bahnhöfen des Filzenexpress:

Die Südostbayernbahn (SOB) baute in den letzten Jahren die Bahnhöfe entlang der Strecke Wasserburg – Ebersberg stufenfrei aus. Sie war dazu vom Gesetzgeber nicht verpflichtet. Dennoch besteht immer noch keine vollständige Barrierefreiheit. Dies liegt an den Fahrzeugen. Wie im Verkehrsvertrag vereinbart, werden mindestens bis 2024 Züge der Baureihe VT 628 halten. Diese Züge verfügen innen über Stufen und sind dadurch ohne Hilfsmittel nicht barrierefrei. Eine vollständige Barrierefreiheit wäre nur zu erreichen gewesen, wenn die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) bei der Ausschreibung der Verkehrsleistung für den Filzenexpress neue Züge verlangt hätte, leider ist dies aus finanziellen Gründen aktuell nicht möglich gewesen.

Einrichtung von mobilen Rampen an ausgewählten Bahnhöfen durch die Südostbayernbahn:

Die Gemeinde Steinhöring sowie die SOB wollen den unbefriedigenden Zustand für Rollstuhlfahrer oder auch für Nutzer von Rollatoren nicht einfach so bestehen lassen. Gemeinsam mit Vertretern des EVBZ Steinhöring und Gemeinderä-ten vor Ort wurde eine unkonventionelle Lösung mit einer mobilen Rampe erarbeitet.

Mit einer mobilen Rampe wird der Spalt zwischen Bahnsteig und Zugboden überwunden. Sie besteht aus stabilem Metall und ist durch eine Person tragbar bzw. anlegbar. Die Rampe wird in Steinhöring am Bahnsteig vandalismussicher verschlossen installiert. Gleichzeitig werden an den Haltepunkten in Ebersberg, Grafing Stadt und Grafing Bahnhof entsprechende Einstiegshilfen abgestellt, damit die Rollstuhlfahrer auch wieder (begleitet) aussteigen können. Die Bahnhöfe östlich von Steinhöring werden derzeit noch nicht mit Rampen bestückt. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass der Bahnsteig in Wasserburg Bahnhof erst noch saniert bzw. erhöht werden muss.

Einrichtung eines freiwilligen Hilfsdienstes in Steinhöring:

Der Rollstuhlfahrer braucht zur Nutzung der Rampe generell einen Helfer, der diese am Zug anlegt und wieder abnimmt. Zum Teil werden bzw. können dies Begleiter des Rollstuhlfahrers erledigen. Für Alleinreisende soll, wie oben beschrieben, ein freiwilliger Servicedienst eingerichtet werden, damit auch dieser Personenkreis die Reisewünsche mit der SOB realisieren kann. Die Schulung der Freiwilligen kann sich nach Auskunft der SOB darauf beschränken, dass ein Kundiger den Einstiegsvorgang bzw. die Rampenbedienung in der Praxis einmalig vorführt.

Organisation des Hilfsdienstes über „WhatsApp“:

Der Hilfsdienst aus ehrenamtlichen Bürgerinnen und Bürgern soll mit Hilfe einer „WhatsApp“- Gruppe organisiert werden. Dazu folgendes Beispiel:

Möchte ein Rollstuhlfahrer z.B. von Steinhöring nach Ebersberg mit der Bahn fahren, schreibt (neudeutsch: „postet“) er die gewünschte Zugverbindung in die „WhatsApp“-Gruppe. Die Einstiegshelfer erhalten so auf Ihrem Handy/IPhone/Smartphone eine Mitteilung über den Reisewunsch. Über „WhatsApp“ quittiert ein freiwilliger Helfer seine Bereitschaft zur Unterstützung beim Einstieg des Rollstuhlfahrers in Steinhöring. Dem Rollstuhlfahrer, aber auch den übrigen Helfern, ist diese Information unmittelbar im „WhatsApp“ ersichtlich. Für den Ausstieg in Ebersberg wäre dann ein weiterer Helfer notwendig. Generell ist deshalb erforderlich, dass dem Hilfsdienst künftig auch Freiwillige in Ebersberg und Grafing zur Verfügung stehen.

Sollte sowohl bei den Einstiegshelfern, als auch bei den mobilitätseingeschränk-ten Personen keine Zugangsmöglichkeit zu „WhatsApp“ bestehen bzw. realisierbar sein, wird eine „Kontaktperson“ bestimmt. Bei ihr kann der Reisewunsch alternativ telefonisch angemeldet werden. Die „Kontaktperson“ pflegt den Reisewunsch in die „WhatsApp“-Gruppe ein und teilt dem Rollstuhlfahrer auch wieder telefonisch mit, wer ihm hilft. Wenn einem Helfer kein direkter Zugang zu „WhatsApp“ zur Verfügung steht, soll analog vorgegangen werden.

Wie sich der Hilfsdienst im Detail am besten organisieren lässt, soll im Kreis der Helfer in Abstimmung mit den mobilitätseingeschränkten Personen in den nächsten Monaten abgestimmt werden.

Seit meiner Zeit als Elternbeirätin der Grundschule Steinhöring (also noch vor meiner Zeit als Mitglied der Bürgerliste oder als Gemeinderätin) war mir die Ver-kehrssicherheit der kleinen und großen Steinhöringer ein Anliegen. Unter meiner Ägide wurden 2005 die Schulweghelfer im Gemeindegebiet eingeführt. Mit (mobilitätseingeschränkten) Personen stehe ich immer wieder wegen innerörtlicher Verbesserungen (nicht nur den Straßenverkehr betreffend) in Kontakt. Und bereits vor Beginn der Umbaumaßnahmen am Steinhöringer Bahnhof wurde ich bei Bahn, Busunternehmern und Bürgermeister Hofstetter vorstellig, um für unsere Bewohner des Betreuungszentrums die Weichen für eine größtmögliche selbstbestimmte Mobilität mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu stellen.

Leider wurde das gutgemeinte Konzept zur Streckenertüchtigung seitens Staat und Bahn nicht zu Ende gedacht, sodass als gemeindliche Eigeninitiative im Moment mit der mobilen Rampe lediglich eine Übergangslösung – wenn auch nicht die schlechteste – präsentiert werden kann.

Neues zur seit Jahren geforderten Ampel an der Kreuzung B 304/Münchner Straße – Bahnhofstraße

Eine andere, wirkliche Erfolgsmeldung gibt es allerdings für die sichere Überquerung der Bundesstraße innerorts, für die die Bürgerliste ebenso hartnäckig gekämpft hat. Nach einer gut besuchten Demonstration bereits im Jahre 2009 und obwohl ca. 540 Unterschriften auf Initiative der Bürgerliste für die Errichtung einer Ampelanlage an der Kreuzung B 304/Münchner Straße und Bahnhofstraße gesammelt dem damaligen Landratsstellvertreter Neugebauer übergeben wurden, wurde diesem Begehren seitens des Landratsamts und des Straßenbau-amts Rosenheim nicht entsprochen. Auch Verkehrsbegehungen und Testam-peln in den folgenden Jahren konnten weder LRA noch StBA von der Notwen-digkeit überzeugen. Nun einigte man sich mit dem Gemeinderat vor wenigen Monaten auf die Errichtung einer Querungshilfe im besagten Bereich im Jahre 2016.

Der Wermutstropfen ist allerdings der, dass die Gemeinde für die Kosten der Querungshilfe aufkommen muss. Die Kosten für eine Ampel hätten vom Bund getragen werden müssen. So muss nun die Gemeinde ca. € 130.000 für die Um- und Neugestaltung der B 304 auf Höhe des AWO-Kinderhauses aufwenden. Die Straße muss verbreitert werden und somit entfallen Parkplätze auf Seiten des Kinderhauses. Bürgersteige müssen abgesenkt werden und die Einrichtung einer Linksabbiegerspur in die Bahnhofstraße (aus Richtung Wasserburg kommend) geht mit der Querungshilfe einher.

Da das Strassenbauamt für August 2015 aber die Erneuerung der Deckschicht der B 304 u.a. im Ortsbereich angesetzt hat, kommt die Querungshilfe fast ein Jahr früher, was mich persönlich sehr freut, obwohl die wirklich beste Lösung eine Ampel gewesen wäre. Aber vielleicht ist die Insel die Vorstufe dazu???!

Vermutlich werden nun die Kosten für die Gemeinde doch auch noch etwas günstiger, da die Errichtung der Querungshilfe mit der Sanierung der Fahrbahndecke zusammenfällt und somit nicht extra Kosten für Teerung, Markierungsarbeiten und dergleichen anfallen.

Fußgängerampel an der B 304 beim Supermarkt REWE

Liebe Mitbürgerinnen,
liebe Mitbürger,

seit Ihrem Einzug in den Gemeinderat (2008), kämpft und setzt sich die Bürgerliste aktiv für einen gefahrlosen Übergang an der Kreuzung B304 / Bahnhof- u. Frühlingstraße ein. (siehe Archiv)

Leider konnten wir unser Ziel, die Errichtung einer weiteren Verkehrsampel an dieser Stelle (noch) nicht erreichen.

Aber nun wurde – im Zusammenspiel mit allen Gemeinderatsfraktionen – ein wichtiger „Zwischenschritt“ erreicht:

Das Staatliche Bauamt Rosenheim, Hochbau – Straßenbau, hat die Machbarkeitsstudie des Gemeinderates zur Errichtung einer Querungshilfe geprüft und nach einigen Einwendungen nun zugestimmt.

Das Ingenieurbüro Gruber-Buchecker wird mit den weiteren Planungsleistungen zur Errichtung der neuen Querungshilfe beauftragt. Wir sind zuversichtlich, dass unsere neue Querungshilfe in vielleicht einem Jahr unseren Mitbürgerinnen und Mitbürgern einen gefahrloseren Übergang über die vielbefahrene B 304 an dieser neuralgischen Stelle ermöglicht.

Die Bürgerliste Steinhöring dankt allen Bürgern und Funktionsträgern, die dies unterstützt und ermöglicht haben.

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